COVID 19: Mit dem Herbst kommt die Seuche zurück

Veröffentlicht am 10.10.2020 in Gesundheit

„Trotz strenger Corona-Regeln finden weiterhin Groß-Feiern statt - meist ohne Hygienekonzept. Oft sind es arabisch-türkische Hochzeiten.“ Heißt es in der Meldung eines Nachrichtensenders. Von ansteckenden "Festen in der Tradition des christlichen Abendlandes“ ist nie zu hören: Doch beim ersten Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr waren es Kirchenchöre, Faschingsveranstaltungen und Starkbierfeste, die die Seuche rasend schnell ausbreiteten.

Ende der Polemik und kurz gesagt: Es ist der kollektive Leichtsinn von allen. Bei illegalen Partys landauf und landab und eben Familienfeiern mit 1000 aber auch mit zehn Gästen. Gleichgültig welche Sprache die Beteiligten sprechen, was sie frühstücken, welche Haarfarbe oder Hautpigmentierung sie haben.

Infektionen steigen überall in Europa

Es sind eher Mangel an Wissen, mehr oder weniger irrwitzige Ignoranz, vor allem Armut und besagter Leichtsinn, der das Risiko einer Ansteckung (überhaupt) steigen lässt. Mit dem Finger auf andere zeigen, ist vollkommen fehl am Platze!

Denn bundesweit steigt die Zahl der Neuinfektionen an COVID-19 dramatisch, meldet das Robert-Koch-Institut. Überhaupt, Europa ist wieder Hotspot Allerdings: Gegenwärtig steigt in Deutschland allerdings auch die Quote der positiv Getesteten (17.000) bei den Corona-Tests (ca. 1 Mio. pro Woche).

Es sei zu befürchten, "dass es zu einer weiteren diffusen Verbreitung des Virus kommen kann", heißt es aus der Bundesregierung. Soll bedeuten: Der Ursprung des Corona-Virus kann nicht mehr nachverfolgt, Infizierte nicht mehr rechtzeitig gewarnt und isoliert werden.

Corona in LOS

Die Zeiten, in denen der Landkreis Oder-Spree kaum neu Erkrankte meldete, sind erst einmal vorbei. Neue Obergrenzen sowie Anzeigenpflicht für private Feiern sind angesagt:

Wird in einem Landkreis oder in einer kreisfreien Stadt innerhalb der letzten sieben Tage die Marke von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern überschritten, sind private Feierlichkeiten untersagt

  • im privaten Wohnraum und im dazugehörigen befriedeten Besitztum mit mehr als 25 zeitgleich Anwesenden und
  • in öffentlichen oder angemieteten Räumen mit mehr als 50 zeitgleich Anwesenden

Sollte in einem Landkreis oder in einer kreisfreien Stadt sogar die kritische Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen überschritten werden, sind private Feierlichkeiten verboten:

  • im privaten Wohnraum und im dazugehörigen befriedeten Besitztum mit mehr als 10 zeitgleich Anwesenden und
  • in öffentlichen oder angemieteten Räumen mit mehr als 25 zeitgleich Anwesenden

Reisen wird (noch) komplizierter

Die 16 Bundesländer haben nun unterschiedliche Regeln für Reisende aus inländischen Risikogebieten erlassen. Wer darf kommen, wer darf bleiben, wer muss in Quarantäne? Die Ausnahme, die zum Teil gilt: Urlauber, die einen negativen Corona-Test vorlegen, der höchstens 48 Stunden alt ist.

Auch wer ins Ausland will, muss sich vorher informieren. Das Reisen wird also noch schwieriger als im Sommer.

Was können wir selbst tun?

Wie sieht es nun aus mit den Familientreffen in der Herbstzeit und Weihnachten? Der Virologe Christian Drosten hält sie trotz Corona-Pandemie machbar. Er setzt auf das Prinzip der Vorquarantäne. Menschen sollten einige Tage, optimalerweise eine Woche, vor dem Familienbesuch soziale Kontakte so gut es geht vermeiden“, sagte der Berliner Wissenschaftler in Die Zeit. Natürlich müsse jeder im Einzelfall überlegen, wie die Idee im Alltag umsetzbar sei, etwa in Kita und Schule oder im Beruf. „Menschen müssen Risiken in einer Pandemie ein Stück weit selbst abwägen“, betonte der Virologe. „Es gibt keine totale Sicherheit, es bleiben immer Restrisiken.“ Die Verantwortung liegt also bei uns! (gu)

 
 

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