Mit dem neuen Schuljahr sind wieder viele Erstkässler unterwegs, die sich nicht nur in einen neuen Lebensabschnitt hineinfinden müssen. Viele haben wenig Erfahrung im Verkehrsgeschehen. Sie können Geschwindigkeiten noch nicht richtig einschätzen. Ihnen ist es auch nicht bewusst, dass z.B. ein Autofahrer sie nicht sehen kann, wenn sie zwischen zwei parkenden Fahrzeugen stehen.
Für ein Kind ist der erste Schultag ein ganz besonderer Tag. Es ändert sich fast alles. Neue Wege, neue Freunde, Unterricht mit Lehrern. Das Leben unserer Kinder füllt sich mit vielen Pflichten. Der Gang zur Schule gehört dazu. Als Erwachsene sollten wir allerdings nicht vergessen, Sechs- bis Achtjährige nehmen ihre Umwelt anders wahr, können, was um sie herum im Straßenverkehr geschieht, nicht richtig einschätzen.
Jörg Vogelsänger, Präsident der Landesverkehrswacht, Brandenburg: "Ein Schulweg soll möglichst sicher sein! Doch unsere Erstklässler müssen ihn auch erlernen, mit ihm vertraut werden. Schon vor Schulbeginn sollen Erwachsene Begleitpersonen- Eltern, große Geschwister, Großeltern – den Schulweg mehrfach mit dem Kind üben. Überall dort, wo es möglich ist zu Fuß! Das dauert seine Zeit. Was hinzukommt: Mit dem Herbst und dem Winter ändern sich auch die Verkehrsverhältnisse. Deshalb sollte nach meiner Auffassung eine Begleitung mindestens im ersten Schuljahr erfolgen. Möglichst gemeinsam mit anderen Kindern und Eltern."