25 Jahre ist es nun her, da entschied sich Helga Heibuch im Alter von 54 Jahren mit ihrem Textilhaus in Neu Zittau für die Selbstständigkeit. Jörg Vogelsänger, MdL und Bürgermeister Thomas Schwedowski ließen es sich nicht nehmen, beim Jubiläum vorbei zu schauen, zu gratulieren und ein Präsent zu überreichen. Jörg Vogelsänger: „Wir dürfen den kleinen selbständigen Mittelstand nicht vergessen. Der kleine Laden um die Ecke hat seine Daseinsberechtigung. Mit guten Konzepten tragen sie mehr zur Lebensqualität bei als manch großer anonymer Versorger!“ Bericht und Foto: Christian Stauch
Bild von l.n.r. Andreas Heibuch (Textilhaus), Thomas Schwedowski (SPD, Bürgermeister von Gosen-Neu Zittau), Jubilarin Helga Heibuch, Jörg Vogelsänger (SPD MdL Wahlkreis 31)
Zu DDR-Zeiten brachte die Textilverkäuferin Heibuch in Neu Zittau Textilwaren über die Handelsorganisation Hemden, Blusen, Röcke und Anzüge an die Kundin oder den Kunden. Nach der Wende brach die Handelsorganisation (HO) weg, der Bedarf an Textilwaren war aber weiterhin ununterbrochen vorhanden. Im November 1990 nun öffnete der kleine Laden „Textilhaus Heibuch“ in der Berliner Straße 27 das erste Mal für die Kundschaft. Am Konzept änderte sich zunächst nichts.
Bis heute hat sich natürlich viel getan. Das ursprüngliche Ein-Frau-Unternehmen ist heute ein kleiner Familienbetrieb. Sohn Andreas Heibuch stieg 1994 in das Geschäft ein und hat heute die Fäden in der Hand. Helga Heibuch ist weiterhin Teilhaberin.
Im Jahr 1996 erweiterte das kleine Unternehmen seine Geschäftstätigkeit um eine Poststelle und ist heute die Poststation der Region. Wer in Neu-Zittau, Gosen oder Wernsdorf ein Paket der DHL nicht direkt entgegen nehmen konnte, kommt nicht mehr um den Besuch von „Textilhaus Heibuch“ herum. Das Textilhaus bietet seinen Kunden ein umfangreiches Angebot. So kann man Textilien jeglicher Art erwerben, reinigen, reparieren ändern und anpassen lassen.
2001 zog der kleine Laden in die Berliner Straße 103a um. Gegenüber stand ein Haus zum Verkauf, diese Gelegenheit ließ sich der Geschäftsinhaber nicht entgehen. „Die Räumlichkeit war eine kleine Höhle als ich sie gekauft habe“, scherzt Inhaber Andreas Heibuch.
Dem Kundenzulauf hat der Umzug auf die andere Straßenseite nicht geschadet. Die Kundschaft setzt sich nach wie vor aus Stammkunden und Leuten zusammen, die mal stöbern und sich von der richtigen Qualität zum passenden Preis überzeugen lassen.