neu geschaffene Sandflächen. Foto: Sonnenberg
Ein neuer Wanderlehrpfad im Naturpark Dahme-Heideseen ist eröffnet. Der Weg führt auf knapp drei Kilometern an abwechslungsreichen Kulturlandschaften vorbei – einem Märchenwald voller Flechten und knorrigen Kiefern, dem Glienitzberg mit seinen steilen Trockenhängen, dem großen Wucksee und an Unmengen von Sand – eben der „Bugker Sahara“.
Der Rundweg „Bugk und seine Sahara“ entstand im Rahmen eines EU-LIFE-Natur-Projekts. Bei „Sandrasen im Dahme-Seengebiet“ werden in Natura 2000-Gebieten kalkreiche Sandtrockenrasen erhalten beziehungsweise wieder hergestellt.
Auch im FFH-Gebiet „Kienheide“ wurden durch den Projektträger, die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg im Gebiet der „Bugker Sahara“ dichte Stangenhölzer ausgelichtet, Wurzelstubben entfernt und gebietsfremde Gehölze gefällt.
Mehr Licht und Wärme erreicht nun wieder den Sandboden, so dass die „Sahara“ hier zurückkehren kann: Offene Sandflächen werden zwischen den verbliebenen Kiefern entstehen und bekannte und typische Pflanzen wie das Silbergras oder der Bauernsenf Einzug halten. An diese sonnenerwärmten Standorte mit wenig Vegetation haben sich etliche Tierarten angepasst. Insbesondere für viele seltene Insektenarten sind sie ein wichtiger Lebensraum.
Der Lehrpfad wurde am 26. April 2018 während der Jahrestagung der Geschäftsführer und Naturparkleiter im Verband Deutscher Naturparke (VdN) offiziell seiner Bestimmung übergeben.