„Energetische Sanierung“ heisst das fachliche Schlagwort, wenn es ums Sparen beim Heizen und Warmwasser geht. Eine Wanderausstellung zu diesem Thema informiert bis zum 15. September im Bürgerhaus von Neuenhagen. Danach wird sie in weiteren brandenburgischen Kommunen gezeigt. Die Ausstellung fasst die wichtigsten Schritte einer energetischen Modernisierung zusammen, von der qualifizierten Energieberatung über Förderung und Finanzierung bis zu Tipps zu den Themen Wärmedämmung, Heizung, erneuerbare Energien und Fenster.
Hausbesitzer, die das technisch komplexe Vorhaben schnell umzusetzen, sollten das Internetportal www.die-hauswende.de anschauen. Hier erhalten Sie verlässliche Informationen und fachgerechte Unterstützung. Per Online-Suche können Verbraucher schnell und unkompliziert geeignete Fördermöglichkeiten sowie qualifizierte Energieexperten und Firmen in ihrer Nähe finden.
In Brandenburg liegt fast jede zweite Wohnung in einem Ein- oder Zweifamilienhaus. Fast zwei Drittel der selbst genutzten Ein- und Zweifamilienhäuser wurden vor 1990 gebaut. Viele von ihnen sind noch nicht oder nur teilweise energetisch saniert. Dabei machen sich energiesparende Sanierungsmaßnahmen und die Umstellung auf erneuerbare Energien angesichts steigender Energiepreise schnell bezahlt.
„Die Energiewende kann nur gelingen, wenn der Energieverbrauch sinkt. Hierzu müssen wir Gebäude energieeffizient sanieren und verstärkt den Wärmebedarf mit erneuerbaren Energien decken. Dies ist auch ein Beitrag, die Ziele der Energiestrategie Brandenburgs 2030 zu erreichen“, sagte Bauminister Vogelsänger: „Wichtig für das Gelingen einer Sanierung ist eine gute und seriöse Beratung. Dazu leistet die Kampagne einen wichtigen Beitrag.“
Brandenburgs Bauminister Jörg Vogelsänger hat am 29. August in Neuenhagen dafür geworben, die energetische Modernisierung von Eigenheimen energisch voranzutreiben. Zu diesem Zweck stellte er gemeinsam mit der Deutschen Energie-Agentur (dena) und der Förderbank KfW die Kampagne „Die Hauswende“ vor. Brandenburg ist das erste ostdeutsche Bundesland, in dem die Kampagne präsentiert wird.
„Das Besondere an dieser Kampagne ist, dass die wichtigsten Akteure der energetischen Gebäudesanierung gemeinsam mit der Politik an einem Strang ziehen und sich für mehr Energieeffizienz in Gebäuden einsetzen“ betonte Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der dena.
Detlev-W. Kalischer, Direktor und Leiter des Bereichs Kommunal- und Privatkundenbank bei der KfW-Bankengruppe, verwies auf die staatliche Förderung von Sanierungsmaßnahmen: „Mit den KfW-Förderprogrammen unterstützen wir private Hausbesitzer gezielt bei der Sanierung der ‚eigenen vier Wände’. Die KfW vergibt zinsgünstige Kredite sowie Investitionszuschüsse, die einfach über die Hausbank beantragt werden können.“
„Die Hauswende“ ist die erste gewerkeübergreifende Sanierungskampagne für ganz Deutschland. Ins Leben gerufen wurde die Kampagne von der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea). Neben der Deutschen Energie-Agentur (dena) sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) sowie Unternehmen und Verbände aus den relevanten Branchen beteiligt. Die KfW unterstützt Hauseigentümer bei der energetischen Sanierung von Wohngebäuden sowie energieeffizienten Neubauten mit zinsgünstigen Förderprogrammen. Mehr Informationen unter www.die-hauswende.de