Am 8. März 1944 fielen Bomben der Alliierten auf Erkner. Wie überall im „Großdeutschen Reich“, dessen größenwahnsinniger Führer Lebensraum im Osten erobern wollte. Und Europa in den Abgrund riss. Nie wieder! Nie vergessen! Die Zeilen klingen wie ein Hohn, wenn wir in diesen Tagen den Krieg in der Ukraine vor Augen haben. Dessen Ende und Ausgang ungewiss ist!
Es ist eine Tragödie des ukrainischen Volkes, dass ein Führer des Proletariats und Herrscher im sowjetischen Kreml, Josef Wissarionowitsch Stalin, geboren als Iosseb Bessarionowitsch Dschugaschwili in den Dreißiger Jahren Millionen Bürger der jungen Sowjetunion im Holodomor verhungern ließ. Darunter bis zu sieben Millionen Ukrainer.
Nun steht im Jahre 2022 das ukrainische Volk auf, um seine Freiheit zum zweiten Mal in diesem Jahrtausend (2014) gegen einen Herrscher zu verteidigen, der das Land einfach als Teil seines russischen Reiches ansieht. In den Augen eines Wladimir Putin haben die Ukrainer keinen eigenen Staat zu beanspruchen. So haben früher Zaren, absolutistische Herrscher von Gottes Gnaden gedacht oder denken Diktatoren.
Der Gedenkort von Erkner mit den Namen der Opfer erinnert damit nicht nur an die Toten des Zweiten Weltkrieges. Er sollte uns eine Mahnung sein, dass Freiheit und Demokratie etwas sehr Wertvolles sind. (jv)