Der Deutsche Gartenbautag wurde in diesem Jahr auf der IGA gefeiert und stand unter dem Motto „Zukunft in Arbeit“. Ein herausforderndes Thema, in einer sehr schnelllebigen Zeit, wie Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger betonte. Er setzt auf neue Produkte und fordert Werbung um Nachwuchs.
Wie sieht die Zukunft des Gartenbaus aus?
Die Gärtner von Brandenburg können inzwischen eine vielfältige Palette an Produkten vorweisen. Alle Brandenburger Gärtnerinnen und Gärtner sind aufgerufen, nicht nur regionale Produkte für den Berliner Markt zu produzieren. Sie sollen noch stärker ökologisch produziertes Obst und Gemüse setzen. Ein Markt, der bisher noch nicht ausreichend durch Brandenburger Unternehmen ausgeschöpft wird. Ökologischer Anbau von Obst und Gemüse kann weitere Arbeitsplätze schaffen.
Auch Obst und Gemüse gehen digital
Die Arbeitswelt und die Unternehmen sind einem ständigen Wandel unterzogen. So spielt auch die Digitalisierung im Gartenbau eine Rolle. Zu den Fragen und Herausforderungen gehören: Welche Auswirkungen hat der Einsatz des Computer? Wie lässt sich neben einer Steigerung der Produktivität die Attraktivität eines Arbeitgebers steigern? Nicht zu vergessen: Die Zufriedenheit der Mitarbeiter hängt letztlich auch von einer leistungsgerechten Bezahlung ab.
Woher die Fachkräfte nehmen?
Mehr denn je hängt die Perspektive unserer Unternehmen von hochqualifizierten Mitarbeitern ab. Gartenbau funktioniert nur mit gut qualifizierten Fachkräften. Deshalb spielt der Nachwuchs eine wichtige Rolle. Die Zahl der Auszubildenden sind in fast allen Branchen dieses Wirtschaftszweiges rückläufig, mit Ausnahme des Garten- und Landschaftsbaus. Umso wichtiger ist es Werbung für qualifizierten Nachwuchs zu betreiben, denn sie sind die Grundlage für erfolgreiche marktfähige gartenbauliche Unternehmen.
Wo finden die nächsten Landesgartenschauen statt?
Gegenwärtig wird die Landegartenschau (LAGA) in Wittstock für das Jahr 2019 vorbereitet. Für das Jahr 2022 ist eine weitere Landesgartenschau geplant. Derzeit läuft die Konzeptionsphase und zum Ende des Jahres wird das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft den nächsten Ort der LAGA ausrufen.