Es war ein Paukenschlag für die Region: Fast ein Jahr ist es her, dass Ministerpräsident Dietmar Woidke und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach die Ansiedlung des Automobilherstellers Tesla in Grünheide (Oder-Spree) bekannt gegeben haben. Das amerikanische Unternehmen will in Grünheide von Sommer 2021 an rund 500.000 Fahrzeuge im Jahr montieren. Rund 12.000 Arbeitsplätze sind geplant. Die Landtagsabgeordneten Jörg Vogelsänger (re) und Andreas Noack schauten sich vor Ort um.
Was folgte, waren zahlreiche Verhandlungen und Diskussionen zu Themen wie Arbeitsplätze, Wohnraum und Verkehr. Der neue Industrie-Komplex - etwas großspurig Gigafactory Berlin genannt - ist nach der Wende wohl die größte eine große Chance für das gesamte Land Brandenburg. Stellt die Region aber auch vor Herausforderungen.
Um sich Eindruck von der Lage vor Ort zu machen, lud Jörg Vogelsänger (MdL) am vergangenen Freitag seinen Fraktionskollegen und Mitglied des Verkehrsauschusses Andreas Noack zu einer Rundfahrt durch die Region ein. Thema war vor allem die Frage, wie der Verkehr an die neue Situation angeglichen werden kann.
Stopps waren unter anderem die Tesla-Baustelle in Freienbrink, der Bahnhof Fangschleuse sowie der Bahnübergang in Erkner-Hohenbinde (Bild: Jörg Vogelsänger (li), Andreas Noack) . Hier fordert die SPD-Stadtverordnetenfraktion von Erkner einen zusätzlichen Bahnhalt. Auf diese Weise könnte eine attraktive Alternative zum Auto geschaffen und der innerstädtische Autoverkehr in der Innenstadt entlastet werden. (mk, Fotos)