Es begann mit einigen frisch gepflanzten Hecken und dem Bau natürlicher Bachläufe. Heute holt die Stiftung NaturSchutzFonds Millionenbeträge zum Schutz von Mooren, Wäldern und Wiesen nach Brandenburg. Umweltminister Jörg Vogelsänger gratulierte der Naturwacht zum 20. Jubiläum
„Die Stiftung hat in den vergangenen Jahren viel Geld in die Zukunftsvorsorge der Naturschätze im Land investiert und mit seinen Projekten zusätzliche Fördermittel für den ländlichen Raum nach Brandenburg geholt“, unterstreicht Jörg Vogelsänger. Dass Naturschutz langfristig erfolgreich sein kann, zeigt die gute Zusammenarbeit mit Landnutzern in Projekten und die Arbeit der Naturwacht Brandenburg: „Beispiele sind die drei großen eigenen EU-Life-Projekte der Stiftung zum Schutz von Kalkmooren, Sandrasen und Feuchtwäldern, für deren Erhalt Brandenburg international große Verantwortung trägt.“
„Das Aushängeschild der Stiftung ist die Naturwacht. Als Mittler zwischen Mensch und Natur machen 95 Ranger in Brandenburgs Nationalen Naturlandschaften biologische Vielfalt auf eindrückliche Weise erlebbar. Mit dem Junior-Rangerprogramm und dem Freiwilligenprogramm für ehrenamtliche Naturschützer wird viel Engagement in den Zusammenhalt und neue Begegnungsräume in ländlichen Regionen investiert“, so der Minister.
„Die Naturwacht Brandenburg will Verstöße gegen Gesetze zum Schutz von Natur und Landschaft verhindern. Insbesondere aber möchten wir Menschen für die schöne Natur in Brandenburg und für deren Schutz begeistern. Wir freuen uns deshalb über Junior Ranger, die sich gemeinsam mit uns auf den Weg des Lernens und Erlebens machen und über Freiwillige, die sich mit uns zusammen für wildlebende Tiere und Pflanzen und für vielfältige Lebensräume einsetzen“, fasst Manfred Lütkepohl, Leiter Naturwacht Brandenburg, zusammen.
„Die Vielfalt unserer Arbeit kann in unserem Jubiläumsjahr im Rahmen der Veranstaltungsreihe ,20 Jahre – 20 Tage‘ hautnah erlebt werden. Die Mitarbeiter der Stiftung, der Naturwacht und der Flächenagentur präsentieren ihre Projekte, laden zum Besuch der Flächen und ermöglichen einmalige Einblicke in Brandenburgs Naturvielfalt“, so Bernhard Schmidt-Ruhe, Geschäftsführer des NaturSchutzFonds.
Die Stiftung konnte in den letzten 20 Jahren mehr als 120 Millionen Euro für den Naturschutz und die Regionalentwicklung in Brandenburg in Bewegung bringen. Es begann mit kleinen Maßnahmen wie Heckenpflanzungen oder der Renaturierung von Kleingewässern. Heute holt die Stiftung Fördermittel für Großprojekte in Millionenhöhe nach Brandenburg.
Inzwischen hat sich die Förderung von Projekten in Trägerschaft anderer Institutionen zur Kernaufgabe der Stiftung entwickelt. Seit Beginn der Arbeit wurden über 22 Millionen Euro für etwa 650 Projekte eingesetzt. Damit konnten Vorhaben mit einem finanziellen Gesamtumfang von 74 Millionen Euro realisiert werden. Das Geld stammt überwiegend aus den Ersatzzahlungen und fließt so vervielfacht zurück in die Landkreise.
Mit den Projekten, der Managementplanung für Natura 2000 und Förderprojekten trägt die Stiftung maßgeblich zur Umsetzung des Moorschutzrahmenplans und des Maßnahmenprogramms Biologische Vielfalt des Landes bei. Dazu gehören Beispiel drei EU-Life-Projekte, mit denen Kalkmoore, Sandrasen und Feuchtwälder mit einem Gesamtumfang von 13,9 Millionen Euro (5,1 Millionen Euro Ersatzzahlungen, 8,8 Millionen Euro EU-Fördermittel) erhalten wurden.