Brandenburg verzeichnet bei den öffentlichen Ausgaben für Schulen in den Jahren 2015/16 mit einem Plus von 6,0 Prozent den größten Anstieg aller Bundesländer. Das ermittelte das Statistische Bundesamt in seinem Bildungsfinanzbericht 2017.
Zu dem Bericht erklärt die stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Simona Koß:
„Die Ausgaben für die Schulen machen den mit Abstand größten Posten im Bildungsbereich aus. Hier lag Brandenburg im Referenzjahr 2014 bundesweit im Mittelfeld: Mit 6.700 Euro entsprachen die Ausgaben je Schülerin/Schüler für alle Schularten dem Durchschnitt für ganz Deutschland. Dies ist auch einem ,Aufholprozess´unseres Landes seit 2010 mit jeweils überdurchschnittlichen Ausgaben zu verdanken, wie der Bericht zeigt. Mit den Anhebungen der Lehrerbesoldung in diesem Jahr werden die Ausgaben für Schulen weiter deutlich steigen.
Der Bericht liefert also ein sehr differenziertes Bild. Insgesamt investierte Brandenburg 2016 mit 4,5 Prozent einen größeren Anteil des Bruttoinlandsprodukts in den gesamten Bildungssektor als der deutsche Durchschnitt (4,2 Prozent).
Die Rangfolge bei den Pro-Kopf-Ausgaben für den gesamten Bildungsbereich ist insofern maßgeblich durch starke Einnahmeunterschiede zwischen den Ländern beeinflusst.“