Die Mark ist nun einmal ein Bundesland mit viel Fläche und relativ wenig Bevölkerung. Vieles hat sich bereits positiv entwickelt, wenn man sich einmal Bilder von 1989 und 2018 anschaut und vergleicht. Doch es geht weiter und Verbesserungen oder neue Ideen sind immer drin. Die Enquete-Kommission des Landtages zur Zukunft der ländlichen Regionen hat ihren Zwischenbericht einstimmig verabschiedet.
Der Minister für den ländlichen Raum, Jörg Vogelsänger, freut sich über den gemeinsamen Entschluss der Enquete-Kommission. "Es geht darum, Landleben positiv zu gestalten!"
Dazu erklärt der SPD-Abgeordnete Wolfgang Roick:
„Für die SPD-Fraktion ist klar: Der ländliche Raum ist für das Heimatgefühl der Menschen in Brandenburg und für die weitere Entwicklung des ganzen Landes von unschätzbarer Bedeutung. Wir dürfen die Herausforderungen in den Regionen weder klein reden noch übertreiben.“
Vielmehr müsse die Landespolitik die zahlreichen Initiativen, Ideen und Impulse vor Ort unterstützen und die Rahmenbedingungen kontinuierlich verbessern. Wesentliche Schritte dazu kämen mit dem neuen Landesentwicklungsplan, der Entwicklung flächendeckend fördern werde. „Nötig sind aus unserer Sicht zudem mehr Flexibilität und Innovation, ein hochwertiges Mobilitätsangebot, gezielte Investitionen in die soziale Infrastruktur sowie Maßnahmen, um die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen zu sichern“, so Roick.
Die Eigenverantwortung vor Ort solle gestärkt werden, auch das sei ein Ergebnis der Beratungen. So habe die SPD-Fraktion bereits beschlossen, die grundfunktionalen Schwerpunkte in Brandenburg mit jeweils mindestens 100.000 Euro jährlich auszustatten, um Belastungen aufgrund ihrer Aufgaben für das Umland auszugleichen.“
Die SPD-Abgeordnete Ulrike Liedtke fügt hinzu:
„Die umfassende Daseinsvorsorge ist die wichtigste Herausforderung im ländlichen Raum. Dazu gehören kleine Kitas und kleine Schulen mit zeitgemäßen Bildungskonzepten ebenso wie die Sicherung der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung oder Mobilität mit dem Öffentlichen Nahverkehr“.
Das von der SPD-Fraktion erarbeitete Brandenburger Kita-Paket sei ein großer Schritt in die richtige Richtung, weil es gute Bildung von Anfang an für alle fördert. „Brandenburgs riesiges Potential an Kultur- und Erholungsangeboten in Verbindung mit Gesundheitstourismus erweist sich besonders für die ländlichen Regionen als Gewinn“, erklärte Ulrike Liedtke.