Die 15 Nationalen Naturlandschaften Brandenburgs sind am kommenden Sonntag (3. Juni 2018) auf dem Berliner Umweltfestival „Zukunft der Stadt – Stadt der Zukunft“ vertreten. Für Brandenburgs Bio-Szene zeigt die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V. (FÖL) Flagge. Auch deren Auftritt mit einem BioErlebnisBauernhof wird vom Brandenburger Umweltministerium unterstützt.
Termin: Sonntag, 3. Juni
Zeit: 11.00 bis 19.00 Uhr
Ort: Berlin-Mitte, am Brandenburger Tor und Straße des 17. Juni
Am Stand der FÖL sind der druckfrische „Bio-Einkaufsführer für Berlin-Brandenburg 2018/2019“ und der Veranstaltungskalender „Brandenburger Bio-Termine 2018“ erhältlich.
Mit einem Ranger die Natur erkunden? Unter fachkundiger Anleitung ein Weltnaturerbe durchstreifen? Wilde Natur erleben und seltene Arten wie Schwarzstorch, Seeadler oder Fischotter beobachten?
Brandenburg ist mit 15 Großschutzgebieten im Vergleich der deutschen Bundesländer gut ausgestattet. Die 11 Naturparks, drei Biosphärenreservate und der Nationalpark locken zu Veranstaltungen, geführten Touren und vor allem mit Naturerlebnissen. Auf dem Umweltfestival werben Gebietskundige mit Broschüren und Infomaterial um die Besucher.
Auf Grund seiner Lage hat Brandenburg im Rahmen des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 besondere Verantwortung für die kontinentale Region und für eine Vielzahl von Rast- und Brutvögeln in Deutschland. Acht Prozent der Landesfläche sind als Naturschutzgebiet und weitere 33,9 Prozent als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.
BioErlebnisBauernhof
Für Kinder gibt es auf dem BioErlebnisBauernhof eine große Strohburg, Getreidebäder zum Ein- und Abtauchen und der Kartoffelacker für die Selbsternte.
Zum Festivalmotto passt der BioErlebnisBauernhof der FÖL hervorragend. Einer der Teilnehmer ist Bio-Bauer Bernd Schulz aus Gömnigk (Potsdam-Mittelmark). Er zeigt mit seinem Schaugehege, wie Bio-Schweine auf seinem Hof aufwachsen.
Mit dabei ist auch der vom Land unterstützte Verein zur Rekultivierung und Erhaltung von Nutzpflanzen in Brandenburg (VERN). An dessen Stand gibt es ein Pflanzenquiz und Saatgut von den Raritäten aus dem Vereinsgarten im uckermärkischen Greiffenberg. Der VERN e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine enge Kooperation mit Kleingärtnern in Brandenburg aufzubauen und dafür geeignete Bildungsmaterialien zu erarbeiten. Mit Infomaterialien, Workshops und Samentauschbörsen sollen insbesondere jüngere Kleingärtner als „Botschafter der Vielfalt“ gewonnen werden. Dafür hat das Brandenburger Umweltministerium im Januar rund 41.000 Euro zu Verfügung gestellt.
Ein weiterer Teilnehmer ist die Mosterei Ketzür (Potsdam-Mittelmark). Die presst mit den Besuchern frischen Saft, der auch gekostet werden darf. Außerdem stellt die Mosterei ihre vegane Neuheit vor – Olga wird aus frischem Havelländer Obst handwerklich in der Mosterei Ketzür hergestellt und mit der Chlorella-Alge verfeinert.
Hintergrund: Öko-Ackerland Brandenburg
Mit 155.431 Hektar ökologischer Anbaufläche ist nach Auswertung des Brandenburger Agrar- und Umweltministeriums im Land der bisher höchste Wert erreicht worden. Jeweils zum 15. April melden die Länder die Öko-Kontrollfläche an den Bund Brandenburg kann schon seit Längerem mit Spitzenwerten im Ökolandbau aufwarten: So ist der Landkreis Dahme-Spreewald seit Jahren bundesweit die Region mit dem höchsten Flächenanteil - 31,4 Prozent - bei Bio.
Landesweit wurde die Elf-Prozentmarke geknackt: Denn in diesem Jahr sind bereits 11,4 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche für das Öko-Kontrollverfahren angemeldet.