Brüter in Brandenburg: Schutz für Kinderstube

Veröffentlicht am 26.03.2018 in Umwelt

Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger überreichte am Montag (26. März 2018) in im UNESCO-Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe in Rühstädt einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 235.000 Euro an den Prignitzer Landwirtschaftsbetrieb von Krista Dziewiaty. Und am Donnerstag (29. März) gibt es für den Landschaftspflegeverband Uckermark-Schorfheide e.V. im Angermünder Ortsteil Friedrichsfelde einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 140.000 Euro.

Die Bestände der im Grünland und auf Äckern brütenden Vogelarten wie Kiebitz, Uferschnepfe, Rotschenkel, Großer Brachvogel, Bekassine und Wachtelkönig sind in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Ein Problem ist der sehr geringe Bruterfolg der Vögel im verbleibenden Grünland. Das Projekt von Krista Dziewiaty kooperiert mit 17 Landwirtschaftsbetrieben und setzt bereits beim Schutz der Gelege an. Diese werden markiert und beim Bestellen der Flächen ausgelassen und zu einem späteren Zeitpunkt bearbeitet. Durch diese Maßnahmen haben die Landwirte einen Mehraufwand, der über das Projekt ausgeglichen werden soll.

Gelege schützen

Das Vorhaben baut auf den Ergebnissen eines Vorläuferprojekts im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg aufbauen. Von 2012 bis 2017 wurden im Biosphärenreservat die Gelege der Wiesenbrüter geschützt, indem sie von Fachleuten gesucht und den Landwirten gezeigt wurden.

Nach Abschluss der Projektlaufzeit sollten die Schutzmaßnahmen auf andere Regionen übertragbar sein. Im Ergebnis sollten konkrete Hinweise für kontrollierbare und zielorientierte Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen vorliegen, die sich sowohl für das Acker- als auch auf das Grünland eignen.

Der Landwirtschaftsbetrieb Krista Dziewiaty kooperiert in dem Projekt mit Umwelt- und Naturschutzverbänden, Landwirtschaftsbetrieben, dem Wasser- und Bodenverband, der Naturwacht, dem Biosphärenreservat, der Unteren Naturschutzbehörde und der Staatlichen Vogelschutzwarte.

Bruträume für Wiesenweihe erhalten

Die rund 140.000 Euro aus der Richtlinie zur „Förderung der Zusammenarbeit für eine markt- und standortangepasste Landbewirtschaftung“, inklusive 75 Prozent EU-Mittel aus dem ELER-Fonds, sollen dem Schutz und Erhalt der seltenen Wiesenweihe zugute kommen.

Die Wiesenweihe ist ein wendiger Greifvogel des Offenlandes. Die Vögel brüten dicht am Boden. Das geschah früher gewöhnlich in feuchten oder nassen Wiesen oder Sumpfgebieten, daher der Name dieser Art. Nachdem aber in den letzten Jahrzehnten immer mehr Feuchtwiesen trockengelegt wurden, schwand auch ihr Lebensraum. Die Wiesenweihe baut ihre Nester mit einem Durchmesser von rund 40 Zentimetern daher bevorzugt und perfekt getarnt in Getreidefeldern.

Auf einer Fläche von insgesamt 80.000 Hektar soll in drei Suchräumen zunächst der Bestand der Greifvögel ermittelt werden. In diesen Suchräumen wird deshalb eine Kartierung von Brutpaaren durchgeführt. Anschließend sollen geeignete Maßnahmen zum Schutz der Niststätten umgesetzt werden.

Erst im Projektverlauf wird sich das genaue Gebiet für alle Maßnahmen anhand der Bruträume ermitteln lassen. Die Fachleute gehen derzeit von fünf Brutpaaren im Projektgebiet aus. Bei einer jeweils einzurichtenden Horstschutzzone von einem halben Hektar für jedes Brutpaar ergibt das insgesamt 2,5 Hektar, auf denen eine umwelt- und auf die Bedürfnisse der Wiesenweihe abgestimmte Bewirtschaftung erfolgen soll.

Dazu zählen: Maßnahmen zur Verbesserung des Nahrungsangebots und der Nahrungsverfügbarkeit auf Acker- und Grünlandflächen. Durch die geplanten Maßnahmen soll der Bestand nicht nur stabilisiert, sondern auch ein positiver Entwicklungstrend eingeleitet werden, um die ehemaligen Verbreitungsschwerpunkte der Wiesenweihe in den beiden Landkreisen Uckermark und Barnim zu revitalisieren.

 

 
 

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