Das Land Brandenburg wird alle Projekte aus dem Sonderprogramm des Bundes zur Förderung des kulturellen und baukulturellen Erbes mitfinanzieren. Ein Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen von SPD, CDU und Grüne sicherte die Gelder im Haushalt 2023 und 2024. Davon profitieren die Rennbahn in Hoppegarten, die St. Marien-Andreas-Kirche in Rathenow, das Jagdschloss Stern in Potsdam und die Europäische Schule in Templin.
Dazu der finanzpolitische Sprecher der SPD Landtagsfraktion Jörg Vogelsänger: „Ich freue mich, dass sich die Koalition auf diese Unterstützung verständigt hat. Mit der Sanierung und damit mit dem Erhalt dieser Denkmäler investieren wir in die Zukunft. Es bleibt jedoch Ziel, dass die Europäische Union und der Bund die Projekte kofinanzieren. In der Krisenzeit ist es von besonderer Bedeutung zu investieren.“ Für 2023 sind insgesamt 3,6 Millionen Euro Landesmittel eingeplant, für 2024 sind es 3 Millionen Euro.
Mit dem Haushaltsbeschluss für 2023 und 2024 ist die Gesamtfinanzierung für eine Sanierung der Rennbahn Hoppegarten aus Programm zur Förderung des kulturellen und baukulturellen Erbes insgesamt 14,5 Millionen € gesichert. Der Bund und das Land Brandenburg stellen jeweils 4,25 Millionen € zur Verfügung. Dazu kommen 5 Millionen € Eigenmittel. Auch das ist eine große Leistung.
Aus Landesmitteln soll der Unterhalt der Rennbahn Hoppegarten für den Denkmalschutz und den Erhalt als Gartendenkmal unterstützt werden. Die 1868 gegründete Pferderennbahn ist als „Denkmal von nationaler Bedeutung“ eingestuft. Die Traditionsbahn hat eine Größe von 207 Hektar und ist damit rund 20 Prozent größer als der Berliner Tierpark. Der Erhalt und Pflege einer Parkanlage dieser Größenordnung kostet sehr viel Geld.