Bergwandern gehört zu den schönen Naturerlebnissen. Besonders in den Alpen. Doch der Marsch von Hütte zu Hütte ist mal abgesehen plötzlich umschlagenden Wetter, losem Geröll und Steinschlag nicht ganz ungefährlich. Auch das liebe Vieh in Form von Kühen hat durchaus seine Tücken. Die Tiroler haben einen Ratgeber bei Youtube ins Netz gestellt: Die Alm ist kein Streichelzoo
Von wütenden Bullen einmal abgesehen. Muttertiere mit ihren Kälbern befinden sich im Verteidigungsmodus. Und der treueste Begleiter, der Hund, kann friedlich äsende Rinder ziemlich in Rage bringen.
Also Hände weg vom Gatter einer Weide, wenn der Durchgang nicht unbedingt notwendig ist. Die Tiroler haben in einer gemeinsamen Offensive von Landwirtschaftskammer Tirol, Tirol Werbung und Alpenverein einen kleinen Comic-Film ins Netz gestellt: "Die Alm ist kein Streichelzoo" hatte jetzt schon über 164.000 Zuschauer. Sehenswert! Gute Tipps, die im Grunde für alle Weidetiere (auch im heimischen Flachland gelten).
Die Kurzform für ganz Eilige
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Nicht über Weidezäune einer Alm klettern.
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Gatter öffnen und auch schließen. Auf dem markierten Weg bleiben.
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Sicherheitsabstand vor Tieren einhalten und notfalls ausweichen.
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Den Tieren nicht den Rücken zuwenden. Immer im Blickfeld behalten.
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Kälber keinesfalls streicheln.
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Hunde an der Leine führen.
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Hunde dann von der Leine lassen, wenn eine Kuh aggressiv wird.
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Keinesfalls den Hund beschützen. Ein Hund ist meist schneller und wendiger als eine Kuh. Ein Wanderer wohl kaum.
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Der Comic-Film meint auch: man soll der Kuh im absoluten Notfall mit einem Stab einen kraftvollen Schlag auf die Nase versetzen. Mit dem Wanderstock ist das sicher eine gute Idee, aber wer hat in dieser Situation schon die Courage eines Matadors.
Ein weiterer Film über Kuhattacken, diesmal von der Bergrettung Köflach (Österreich)