
Seit der ersten Septemberwoche 2019 steht im Neuenhagener Einsteingymnasium ein bronzener Wolf. Er gehört zur Gruppe der „Mitläufer“ aus der Ausstellungsreihe „Die Wölfe sind zurück“. Schüler und Schülerinnen enthüllten in einem feierlichen Rahmenprogramm in Gegenwart von Jörg Vogelsänger (MdL) und der Vorsitzenden der Neuenhagener Gemeindevertretung Ilka Goetz den Wolf in Gusseisen.
Die Skulptur des dämonischen Sinnbildes von Hass und Ressentiment soll mit rund 100 „Wölfen“ auf Anschläge auf die Demokratie und die drohende Gefahr rechtsextremistischer und faschistischer Politik warnen. Im Kontext des NSU-Prozesses entstanden die Skulpturen von Rainer Opolka, entstanden im Kontext des NSU-Prozesses.
Sie wurden immer dort präsentiert, wo entweder Gerichtsprozesse gegen Täter rechter Gewalt stattfanden oder Feste der Demokratie auf die vorhandene und drohende Gefahr rechtsextremistischer Politik aufmerksam machten. Eine der größten Ausstellungen mit annähernd 100 Bronze- oder Eisen-Wölfen war sicher vor dem Landtagsgebäude in Potsdam zu sehen.
Rainer Opolka stellte drei seiner Wölfe auf dem Schulhof des Einstein-Gymnasiums im Frühjahr beim "Lauf gegen Rassismus" aus. Ein zusätzlicher Wolf stand zeitgleich vor dem Neuenhagener Rathaus. Schließlich übergab Rainer Opolka eine Wolfsfigur aus dem Themenkreis der "Mitläufer" in der 1. Septemberwoche (Beginn des 2. Weltkrieges im Jahre 1939) an die Schule. (Text & Fotos: Marianne Hitzges)