Erste Initiativen für bezahlbares Wohnen

Veröffentlicht am 08.05.2018 in Bundespolitik

Nicht nur in den Großstädten Deutschlands werden preisgerechte, neue Wohnungen für Familien knapp. Auch an den Rändern der Metropolen – auch Speckgürtel genannt – verschlingen die eigenen vier Wände immer mehr. Die große Koalition aus Sozialdemokraten und Unionsparteien startet eine Initiative.

Die Brandenburger SPD-Fraktion begrüßt die Beschlüsse der Koalitionsfraktionen im Bundestag zu einer Wohnrauminitiative. Dazu die wohnungspolitische Sprecherin der SPD im Landtag Brandenburg, Jutta Lieske:
„Das Fehlen bezahlbaren Wohnraums ist auch in Brandenburg ein ernsthaftes Problem, das wir seit Jahren bekämpfen. Baukindergeld, Bauflächengewinnung, Transparenz bei der Mietpreisbremse und Begrenzung der Modernisierungsumlage sind sinnvolle und notwendige Maßnahmen. Uns auf den Bund verlassen, reicht jedoch nicht. Daher erarbeitet die Landesregierung ein Wohnraumförderungsgesetz, in dem Maßnahmen der Landesförderung zusammengefasst sein werden, die die Bundesinitiative ergänzen. Das Land Brandenburg hat in den vergangenen Jahren bereits Maßnahmen ergriffen: So werden die Möglichkeiten der Eigenentwicklung von Kommunen zum Bau von Wohnungen im Landesentwicklungsplan deutlich ausgeweitet. 2017 wurden in der Städtebauförderung fast 100 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln eingesetzt.“

Das will die Berliner Koalition erreichen:

    • Bezahlbares Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit. Es ist ein sozialdemokratisches Kernprojekt des Koalitionsvertrages, das wir nun mit ersten großen Gesetzesinitiativen starten.
    • Wir gehen gegen die massive Kostenexplosion auf dem Wohnungsmarkt vor. Damit das gelingt, brauchen wir beides: Die Förderung von zusätzlichem Wohnraum und ein starkes Mietrecht.
    • Wir schaffen zusätzlichen Wohnraum für Familien und Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Dafür investieren wir zwei Milliarden zusätzlich in den sozialen Wohnungsbau, unterstützen Familien beim Erwerb von Wohneigentum und setzen steuerliche Anreize für den Bau bezahlbarer Wohnungen.
    • Wir schützen Mieterinnen und Mieter vor überhöhten Mietsteigerungen und Verdrängung – mit der Weiterentwicklung der Mietpreisbremse und der Begrenzung von Mieterhöhungen nach Modernisierung.

Wohnen muss für alle bezahlbar sein

Fast zwei Millionen bezahlbare Wohnungen fehlen in deutschen Großstädten. Auch außerhalb von Ballungsräumen ist der Wohnraum für Familien, Alleinerziehende, Rentner und Studierende knapp und die Preise steigen. Über vierzig Prozent der Haushalte in den Großstädten geben inzwischen mehr als ein Drittel ihres Haushaltseinkommens für die Miete aus.
Die Wohnungsfrage betrifft die grundlegenden Lebensbedingungen und das soziale Miteinander in unserer Gesellschaft. Wir brauchen eine solidarische Antwort, die den Einzelnen nicht schutzlos den Mietspekulanten und der Konkurrenz um knappen Wohnraum aussetzt.
Bezahlbares Wohnen ist deswegen ein sozialdemokratisches Kernprojekt des Koalitionsvertrages. Wir werden gegen die massive Kostenexplosion auf dem Wohnungsmarkt vorgehen.
Damit dies gelingt brauchen wir beides: Eine umfassende Wohnraumoffensive und ein starkes Mietrecht. Die ersten Schritte gehen wir jetzt noch vor dem Sommer an.

Mehr Wohnraum für kleinere und mittlere Einkommen

Wir sorgen dafür, dass der Bund auch weiterhin Verantwortung für den sozialen Wohnungsbau übernimmt und investieren 2 Milliarden zusätzlich in die Förderung von bezahlbarem Wohnen. Die erforderliche Grundgesetzänderung hat die Bundesregierung bereits am 2. Mai auf den Weg gebracht. Das ist ein Meilenstein.

Wir machen den Weg für Investitionen des Bundes frei

Mit dem Baukindergeld und der steuerlichen Sonderabschreibung für bezahlbaren Wohnungsneubau wollen wir noch vor dem Sommer zwei weitere Maßnahmen zur Förderung von Wohnungsneubau anstoßen.

Wir unterstützen junge Familien beim Erwerb von Wohneigentum und fördern den Bau von bezahlbaren Mietwohnungen in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt. Damit schaffen wir zusätzlichen Wohnraum für Familien und Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen.

Besserer Schutz vor überhöhten Mietsteigerungen

Wir bringen noch vor dem Sommer ein Gesetz zur Stärkung der Rechte von Mietern und der Begrenzung von Mieterhöhungen nach Modernisierung auf den Weg. Mit einer gesetzlichen Auskunftspflicht verpflichten wir Vermieter zur Offenlegung der Vormiete. Das schafft mehr Transparenz, legt rechtlich unzulässige Mieterhöhungen bei Neuvermietung offen und ermöglicht Mietern ihre Rechte besser wahrzunehmen.

Die Umlagefähigkeit von Modernisierungskosten auf die Miete senken wir von 11 auf 8 Prozent ab und führen eine Höchstgrenze für Mieterhöhungen nach Modernisierung ein. Gezieltes „Herausmodernisieren“ wird sanktioniert. Damit schützen wir Mieter vor überhöhten Mietsteigerungen und Verdrängung.

 
 

Für Sie vor Ort

Bürgerbüro NEUENHAGEN
Sprechzeiten
Dienstag    14:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch   14:00 - 18:00 Uhr
Freitag          9:00 - 12:00 Uhr

Ernst-Thälmann-Straße 32A
15366 Neuenhagen bei Berlin
Telefon 03342/ 212 446
E-Mail wk(at)joergvogelsaenger.de

Bürgerbüro ERKNER
Sprechzeiten
Montag          13:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch       09:00 - 12:00 Uhr
Donnerstag   13:00 - 16:00 Uhr
Friedrichstraße 22a

15537 Erkner
Telefon 03342/ 212 446
E-Mail wk(at)joergvogelsaenger.de

Bitte verabreden Sie einen Termin mit dem
Landtagsabgeordneten Jörg Vogelsänger

Ihr Bundestagsabgeordneter

Mathias
Papendieck

Wo ist was los?

Alle Termine öffnen.

08.05.2024, 18:30 Uhr - 20:30 Uhr Stadtverordnetenversammlung Erkner
    26.Sitzung der Stadtverordnetenversammlung Erkner    

11.05.2024, 15:00 Uhr - 17:00 Uhr Heimspiel FV Erkner, Landesliga Süd Brandenburg
Änderungen vorbehalten: FV Erkner FV Erkner gegen VfB Krieschkow, 2.Mannschaft …

19.05.2024, 10:00 Uhr - 19:00 Uhr 111 Jahre Woltersdorfer Straßenbahn
siehe auch: Straßenbahn Woltersdorf

Alle Termine

Nachrichten

06.05.2024 16:57 Medienkommission der SPD – Verstöße gegen den Digital Services Act zeitnah und effektiv ahnden
Im Februar 2024 ist der europäische Digital Services Act vollständig in Kraft getreten. Die Medienkommission des SPD-Parteivorstandes setzt sich für eine wirksame Umsetzung ein. Heike Raab und Carsten Brosda erklären nach ihrer Sitzung am 06. Mai 2024 dazu: „Mit dem europäischen Digital Services Act (DSA) sollen Sicherheit und Transparenz im digitale Raum verbessert werden.  Dazu… Medienkommission der SPD – Verstöße gegen den Digital Services Act zeitnah und effektiv ahnden weiterlesen

04.05.2024 21:14 Helge Lindh zum Tag der Pressefreiheit
Pressefreiheit unter Druck Die Pressefreiheit ist ein wichtiger Baustein unserer Demokratie. Der internationale Tag der Pressefreiheit macht auf die aktuellen Missstände und Bedrohung auf unabhängigem Journalismus weltweit aufmerksam. Auch hierzulande müssen wir Pressevertreter:innen wirksam schützen, sagt Helge Lindh. „Die freie Berichterstattung ist ein Eckpfeiler unserer Demokratie und ein unveräußerliches Grundrecht – nicht nur am Tag… Helge Lindh zum Tag der Pressefreiheit weiterlesen

25.04.2024 07:25 Präsentation der Europawahl-Kampagne mit Katarina Barley und Kevin Kühnert
Die Spitzenkandidatin Katarina Barley stellt gemeinsam mit Generalsekretär Kevin Kühnert die Europawahl-Kampagne der SPD vor. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten stehen die Plakatmotive im Fokus der Kampagnenpräsentation. Die Präsentation findet statt am Donnerstag, den 25. April 2024 ab 14:30 Uhr Sei Live dabei: https://www.youtube.com/watch?v=RKixH1Am-GA

24.04.2024 16:26 Landwirtschaft in der EU: Kein Ausverkauf von Umweltschutz
Das EU-Parlament hat heute mehrheitlich dem Kommissionsvorschlag zugestimmt, Umweltmindeststandards in der Gemeinsamen Agrarpolitik erheblich abzuschwächen. Das hat auch auf die deutsche Agrarlandschaft einen unmittelbaren Einfluss. „Die konservativen und rechtsextremen Parteien im EU-Parlament haben heute im Hauruckverfahren wesentliche Umweltaspekte der Gemeinsamen Agrarpolitik aufgeweicht, für deren Etablierung es jahrzehntelange parlamentarische Prozesse und Folgeabschätzungen gebraucht hatte. Seit Jahresbeginn… Landwirtschaft in der EU: Kein Ausverkauf von Umweltschutz weiterlesen

17.04.2024 18:16 Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers
China-Reise des Bundeskanzlers: Wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender: Erneut hat ein direktes Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsident Xi wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie im Krieg in der Ukraine geben können. Nicht umsonst ist die Reise des Bundeskanzlers vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj sehr positiv bewertet worden. „Erneut hat ein direktes Gespräch… Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers weiterlesen

Ein Service von info.websozis.de