Schattige Wege, der Duft von Laub- und Nadelwald und lauschige Täler – der „Oderlandweg“ zählt zu den attraktivsten Wanderpfaden Brandenburgs. Das ist nun wieder amtlich: Denn der beliebte Rundkurs erhielt erneut das Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“. Die Auszeichnung gab es am 1. September auf der Düsseldorfer Messe „TourNatur“ vom Deutschen Wanderverband.
Die meisten Wanderer starten am schönen Stadtsee Wriezen in Richtung Altranft. Neben Naturreizen wie dem Freienwalder Forst, Gamensee und Baasee, lockt die Strecke mit einigen Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen. Dazu zählen das Oderbruch Museum Altranft und der Bismarckturm auf dem Schlossberg. Wer hier auf Schusters Rappen geht, für den steht jedoch meist die facettenreiche Pflanzen- und Tierwelt im Mittelpunkt. Der „Oderlandweg“ ist rund 60 Kilometer lang und kann in drei Tagesetappen gewandert werden. An der Strecke liegen Falkenberg/Mark und Wölsickendorf.
Das Zertifikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ wird alle drei Jahre vergeben. Der jeweilige Weg muss dauerhaft gepflegt werden. Unabhängige Prüfer kontrollieren dies stichprobenartig. Bislang erfüllen bundesweit 83 Wanderstrecken die geforderten Kriterien, darunter neben dem Oderlandweg auch die Naturparkroute Märkische Schweiz und der Schlaubetal-Wanderweg im Seenland Oder-Spree.
Dem Seenland Oder-Spree e.V. wird damit wiederholt bescheinigt, in seinem Gebiet einen besonders abwechslungsreichen und schönen Rundweg zu haben. Dass das kein Selbstläufer ist, wurde ebenso deutlich. Denn die Auszeichnung ist an neun Kernkriterien gekoppelt: „Dazu zählen u.a. Wegführung, verständliche Ausschilderung, Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten am Wegesrand, aber auch gute Anbindung mit Bus und Bahn“, nennt Tourismusverbands-Chefin Ellen Rußig nur einige Punkte.