Hollands Königspaar in Brandenburg: Besuch bei „Verwandten“

Veröffentlicht am 22.05.2019 in Kultur

Niederlandes Königin Máxima (2.re.) im Gespräch mit einen Mitarbeiter des Agrarbetriebes, Jörg Vogelsänger (4.v.l.)

Das niederländische Königspaar, König Willem-Alexander und Königin Máxima, kam für zwei Tage nach Brandenburg. Die beiden wurden in Nauen im Havelland erwartet. Dort begrüßten Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Agrarminister Jörg Vogelsänger die beiden in einen Ackerbaubetrieb. Es ging um nachhaltige Entwicklung und Innovation in der Landwirtschaft. Das hatte historische Vorbilder.

Formell ging es um einen Arbeitsbesuch. So folgte an diesem Dienstag ein Abendessen in Werder/Havel. Am Mittwoch dann ein Besuch in der Staatskanzlei in Potsdam, wo Ministerpräsident Woidke und seine Frau das Königspaar dann offiziell begrüßten. Dann ging es zum Wissenschaftspark in Potsdam, zur Medienstadt Babelsberg und zum Schloss Sanssouci. Ein langes, fein abgestimmtes Protokoll, ein paar schöne Bilder, Einträge in Goldene Bücher. Man könnte zur Tagesordnung übergehen. Sollte man nicht, die Beziehungen zwischen Brandenburg, damals Preußen und den Niederländern zeugen von Migration, Wiederansiedlung und Technik-Transfer.

So ist Potsdam stolz auf sein Holländisches Viertel mit seinen pittoresken Häuserreihen aus Backstein. Sie gleichen den Vorbildern in den Niederlanden. Es wurde zwischen 1734 und 1742 für holländische Handwerker erbaut, die König Friedrich Wilhelm I. nach Potsdam geholt hatte.

Bereits im 17. Jahrhundert gab es zwischen Preußen und Holland enge Beziehungen: Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688) heiratete die in Den Haag geborene Prinzessin Louise Henriette von Nassau-Oranien (1627-1667). Mit dem heutigen Namen Oranienburg wird an sie erinnert. Ihr verdanken wir auch die Umgestaltung der Domäne Bötzow mit Jagdschloss und Park.

Der Dreißigjährige Krieg (1618 – 48) hatte weite Teile des Deutschen Kaiserreiches verwüstet, Landstriche waren verwaist. Darunter auch die Mark Brandenburg. Die Niederlande gehörten damals zu den reichsten und fortschrittlichsten Regionen in Mitteleuropa. Außerdem beherrschten die Holländer den Bau von Deichen und Kanälen. So migrierten in mehreren Wellen „Fachkräfte“ nach Preußen ein. Die Herrscherhäuser „kolonisierten“. Steuerprivilegien lockten aber auch Religionsfreiheit lockten die neuen Untertanen.

Der Fläming erinnert übrigens auch an Zuwanderer aus den Niederlanden, heute würde wir sagen Belgier. Die Flamen siedelte allerdings bereits im späten Mittelalter in der Region, deren Name noch heute an Zuzügler erinnert. Wie Brandenburg und ganz Europa überhaupt eine Region von Migranten ist.

 
 

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