Die Adventstermine des Landesbetriebs Forst Brandenburg sowie privater Anbieter für den Verkauf von Weihnachtsbäumen stehen fest. Ab dem 24. November 2014 im Internet abrufbar unter: www.forst.brandenburg.de. Hier erfahren Sie auch, wo Sie Ihren Weihnachtsbaum fällen dürfen, Schmuckreisig erhalten oder Wildfleisch und Kaminholz kaufen können.
Hier sind auch die Adressen der Waldschulen des Landesbetriebes zu finden, die sich in der Adventszeit auf weihnachtliche Angebote für Kinder und Jugendliche eingestellt haben. Der Landesforstbetrieb organisiert im Auftrag größerer Firmen außerdem Weihnachtsaktionen für deren Belegschaften.
Die Termine werden auch in der Tagespresse, im rbb-Teletext sowie bei den örtlichen Revier- und Landeswaldoberförstereien angekündigt.
Brandenburgs Forstminister Jörg Vogelsänger hatte am Freitag 21. November 2014 im Werderaner Tannenhof symbolisch den ersten Weihnachtsbaum der Saison geschlagen und an Vertreter vom SOS-Kinderdorf Brandenburg übergeben. „Die Revier- und Landeswaldoberförstereien sowie private Waldbesitzer laden auch in diesem Jahr wieder dazu ein, sich Weihnachtsbäume an Ort und Stelle selbst auszusuchen und zu schlagen. Zudem gibt es vielfach märkisches Wildfleisch für die Festtafel. Am Lagerfeuer wird Glühwein gereicht oder Familien können mit Förstern den Winterwald erkunden“, berichtet Jörg Vogelsänger.
Kiefer dominiert das märkische Weihnachtsbaumangebot
In den letzten Jahren hatten Kiefern und Schwarzkiefern mit rund der Hälfte den größten Anteil am Verkaufsangebot, gefolgt von Fichte und Douglasie mit etwa 30 Prozent. Die Blaufichte war mit zwölf Prozent vertreten und sonstige Nadelbäume wie Tannen mit rund acht Prozent. In diesem Jahr werden in erster Linie wieder Kiefern, Schwarzkiefern, Fichten und Douglasien verkauft. Die Preise schwanken je nach Baumart, Größe und Region.
Das Original: preiswert und frisch
Für den laufenden Meter Weihnachtsbaum gelten etwa folgende Richtwerte:
-
Kiefer oder Schwarzkiefer: 11,00 bis 13,00 Euro
-
Fichte oder Douglasie: 12,50 bis 14,00 Euro
-
Blaufichte oder Küstentanne: 13,50 bis 14,50 Euro
Bei Schmuckreisig sind pro Bund (zu je 2,5 Kilogramm) zu bezahlen:
-
Weymouthskiefer, Douglasie, Schwarzkiefer: 7,00 Euro
-
Fichte: 6,50 Euro
Forstmitarbeiter bieten bei der Beschaffung von Schmuckreisig und beim Einschlagen der Weihnachtsbäume fachlichen Rat. Außerdem besteht die Möglichkeit, Weihnachtsbäume zu kaufen. In einigen Förstereien wird zusätzlich Kamin- und Brennholz angeboten.
Private Anbieter von Weihnachtsbäumen können diese über die angegebene Adresse des Landesforstbetriebs veröffentlichen. Die Baumartenverteilung der privaten Forstbetriebe unterscheidet sich von der des Landeswaldes, da deren Angebote oft aus speziellen Anbauten stammen.
Kaum noch Pflanzungen in Reih und Glied
Der Landesbetrieb Forst Brandenburg bewirtschaftet die 270.000 Hektar Landeswald, was einem Viertel der Brandenburger Waldfläche entspricht. Auch 2014 steht die Kampagne im Zeichen des Mottos der Forstleute „Waldwirtschaft – aber natürlich“.
Mit der Abkehr vom Kahlschlag werden großflächige gleichaltrige Kulturen kaum noch angelegt. Das Prinzip: Der Wald soll sich unter dem schützenden Dach der Altbäume durch Selbstaussaat natürlich verjüngen. Aus diesen Naturverjüngungen werden auch Weihnachtsbäume gewonnen – jedoch in kleineren Mengen als noch in den Neunzigerjahren und manchmal nicht ganz so ebenmäßig.
„Diese Bäume sind vielleicht nicht alle ganz gerade gewachsen, dafür sind sie aber ganz frisch und echte Brandenburger Produkte. Machen Sie sich doch auf in den Wald und den Weihnachtsbaumeinschlag zum Familien-Event. Ihre Kinder werden sich lange und gern daran erinnern“, empfiehlt Minister Vogelsänger.
Unerlaubte Eigeninitiative wird teuer
Das eigenmächtige Fällen des Weihnachtsbaumes ohne Erlaubnis eines Waldbesitzers – egal ob staatlich oder privat – ist kein Kavaliersdelikt, sondern Diebstahl. Damit strafbar und kann vom Eigentümer angezeigt werden.