Manfred Stolpe ist gegangen. Sicher wird in den nächsten Tagen vieles über Manfred Stolpe geschrieben und gesagt werden. Vieles mit feierlich, betroffenem Unterton, etliches mit kritischem Hinweis, was seine Vergangenheit betraf oder hätte betreffen können. Eines wird aber in allen Ansprachen und Artikeln gemeinsam bleiben.
Manfred Stolpe war einer der Großen in der ersten Stunde im neuen Land Brandenburg. Er hat es mit seiner ruhigen und etwas distanzierten Art als Landesvater zu einem Bundesland gemacht, was wir aus dem Bild der Bundesrepublik nicht missen möchten.
Manfred Stolpe habe ich als junger Delegierter auf dem Landesparteitag 1990 kennengelernt. Ich war ein junger Ingenieur, der sich mit Feiereifer für die Sache der Sozialdemokratie einsetzte. So wie wir alle, die wir uns kaum ein Jahr zuvor überhaupt vorstellen konnten, Mitglieder einer Sozialdemokratischen Partei zu sein.
Und allen voran Manfred Stolpe. Kein Übermensch, aber mit einer väterlichen Autorität, die vielen auch Halt gab. Wir Jungen bewunderten seine ruhige und bestimmende Art. Mein erster gemeinsamer großer Termin in Erkner war der erste Spatenstich für das Bildungszentrum in Erkner. Ich war damals aufgeregt wie ein Schüler…
Und im Jahre 1994 ging es mit Manfred Stolpe in den gemeinsamen Wahlkampf. Mein erster für den Landtag. In jedem Briefkasten des Wahlkreises steckte ein Flyer mit dem großen Manfred Stolpe und dem jungen Jörg Vogelsänger. In Giesendorf hatte das „Duo“ ein Rekordergebnis von 82 Prozent. Es waren einfach aufregende Zeiten.
Es klingt so schnell hohl und überflüssig: Als Abgeordneter und selbst als ich dann Minister war, unterstützte mich Manfred Stolpe mit Rat und Tat. Zuletzt beim Landtagswahlkampf von 2014. Er war alt geworden und verwundbar. Krankheit und Zeit forderten ihren Tribut. Aber er war immer noch die große Persönlichkeit. Er wollte seine Erinnerungen vielleicht selbst schreiben, hatte er beim Abschied gesagt!
Ich kann nur sagen: Danke lieber Manfred, Du hast unserem Land und auch mir viel gegeben.
P.S.: Ein wenig stolz war ich schon darauf: Manfred Stolpe hat am 16. Mai Geburtstag und ich am 17. Mai. Wird man ja wohl noch sein dürfen! (Fotos, farbig: Hajo Guhl)
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