Die Zahl Arbeitslosen hat in Brandenburg im September 2017 erneut abgenommen. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 6,5 Prozent gegenüber 6,8 Prozent im Vormonat. Auch bei der so genannten Unterbeschäftigung, also Arbeitslose plus Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, liegt die Zahl um mehr als 3000 niedriger als noch im August. Einer der Gründe liegt auch in den 582 zusätzlich gemeldeten, also neuen Arbeitsstellen allein im September. Damit wächst die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung weiterhin konstant und erreicht auch Langzeitarbeitslose.
Besonders erfreut die Entwicklung bei der Integration geflüchteter Menschen in den Brandenburger Arbeitsmarkt: Im Juni 2017 waren rund 1900 geflüchtete Menschen aus den acht herkunftsstärksten nicht-europäischen Ländern sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das sind 1.000 Personen mehr als im Juni 2016. 40 Prozent der Geflüchteten sind in Brandenburg als Helfer beschäftigt und 37 Prozent als Fachkräfte.
Die Mehrheit der geflüchteten Menschen arbeitet in Brandenburg – ebenso wie im Bund – im Gastgewerbe (18 Prozent), Handel (11 Prozent) sowie den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (10 Prozent) wie z.B. Gebäudereinigung oder Wach- und Sicherheitsdienste. Diese drei Branchen gehören zu den zehn beschäftigungsstärksten Branchen im Land.