Die Fraktion der SPD Erkner begrüßt den geplanten Bau der Gigafabrik 4 durch die Firma Tesla in Grünheide und der damit verbundenen Schaffung bis zu 8.000 Arbeitsplätzen in der Region. Dieses gewaltige Investitionsvorhaben stellt hohe Herausforderungen insbesondere auch an die Kommunen. Erkner wird als Mittelzentrum der Region unmittelbar betroffen sein.
Die breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Erkner ist über eine Bürgerversammlung, den Internetauftritt und über die Einrichtung eines Newsletters, den Interessierte abonnieren können, sicherzustellen.
Ein Hauptproblem für unsere Stadt dürfte die weitere Verdichtung des Straßen- und des Bahnverkehrs darstellen. Die Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes ist dringend geboten.
Beim Straßenverkehr ist zu prüfen, inwieweit eine Verringerung des Individualverkehres in unserem Stadtzentrum erreicht werden kann. Die SPD Fraktion favorisiert den Bau einer Entlastungsstraße im südlichen Bereich der Gemeinde Gosen Neu-Zittau, um den Verkehr in diesem Bereich an Erkner vorbei zur Autobahn zu führen.
Zudem sollte eine neue Autobahnabfahrt am Berliner Ring (A10) an der ehemaligen Landesstraße 39 (Friedersdorfer Chaussee) gebaut werden. Des Weiteren ist auch der Ausbau der Friedersdorfer Chaussee mit einer Brücke über den Oder-Spree-Kanal zur Autobahnanschlussstelle Friedersdorf (A12) zu prüfen.
Die Stärkung des RE 1 ist durch Maßnahmen wie den Bau neuer Haltepunkte, einerseits direkt am Firmengelände der Firma Tesla und andererseits zur Verringerung des Verkehrs in unserer Stadt in Neu-Buchhorst (alter LIDL) zu verwirklichen. Mit der Errichtung des Haltepunktes Neu-Buchhorst wäre eine Entlastung des Individualverkehrs in Richtung Bahnhof Erkner verbunden. Im Zuge des zu erwartenden höheren Verkehrsaufkommens auf der Schiene ist die konsequente Umsetzung des Lärmschutzes an der Bahntrasse im Stadtgebiet Erkner geboten und muss eindringlich bei der Deutschen Bahn eingefordert werden.
Damit einhergehend ist der Ausbau des Busverkehrs in enger Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen und dem Landkreis anzugehen.
Wir, als Stadtverordnete der Stadt Erkner, haben noch vermehrt darauf zu achten, dass Erkner trotz des ständig steigenden Drucks auf dem Wohnungsmarkt sein Angebot an sozialverträglichen Wohnungen erhält und ausbaut. Ein starkes Instrument ist hier unsere Wohnungsgesellschaft, die dafür ein Garant sein muss.
Für die Fraktion der SPD Erkner Ihr/ Ihre
Jan Landmann
Vorsitzender der Fraktion
Jana Marie Gruber
stv. Vorsitzende der Fraktion
Jörg Vogelsänger (Mitglied des Landtages)
Stadtverordneter