Afrikanische Schweinepest in MOL: Landrat bittet um Unterstützung

Veröffentlicht am 10.04.2021 in Landwirtschaft

Die Schutzzäune in den Wälder gegen Wildschweine werden häufig mutwillig zertstört. Landrat Gernot Schmidt aus Märkisch Oderland (MOL) bittet um Hilfe aus der Bevölkerung.

Zur Eindämmung und Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt. Ein zentrales Element dabei ist die Ausweisung von Sperrzonen und die weiträumige Einzäunung rund um die Fundorte der infizierten Wildschweine. Der Schutzzaun stellt hierbei eine Barriere von den bereits durchseuchten Gebieten zu seuchenfreien Bereichen dar.

Die Eindämmung der ASP ist nicht nur von lokalem Interesse für Märkisch-Oderland oder Brandenburg. Die Tilgung dieser Tierseuche ist von nationaler und sogar internationaler Bedeutung, um Wildschweine und letztlich auch Hausschweinbestände in Deutschland und Westeuropa zu schützen.

Diebstahl und Zerstörungen an den Schutzanlagen

 

Die aufwändig errungenen Erfolge beim Zaunbau werden immer wieder zurückgeworfen, weil der Zaun beschädigt wird. Die Probleme reichen von Zufahrtstoren, die aus Bequemlichkeit offen gelassen werden, über Zäune, die beschädigt oder sogar zerstört werden, bis hin zu ganzen Zaunabschnitten, die gestohlen werden.

 

Landrat Gernot Schmidt erklärt:

„Der Landkreis bringt die Schäden zur Anzeige. Mutwillige Zerstörung darf nicht mit deplatzierter Toleranz und Nachsicht begegnet werden.
Leider zwingt sie uns auch dazu, weitere Maßnahmen zum Schutz der Zäune zu ergreifen. Künstliche DNA, verstärkte Kontrollen und Videoüberwachung bedeuten weiteren Aufwand und zusätzliche Kosten.        
Keiner von uns möchte eine von Zäunen und Barrieren zerschnittene Landschaft. Die jetzigen Maßnahmen stellen aber die einzigen Mittel dar, die in der Vergangenheit die ASP tilgen konnten.
Wenn es uns nicht gelingt, die ASP hier vor Ort aufzuhalten, drohen große Teile der gesamten Wildschweinpopulation qualvoll zu verenden. Hinzu kommen katastrophale finanzielle Folgen für Landwirte und Schweinehalter.

Die Afrikanische Schweinepest ist ohne Unterstützung aus der Bevölkerung nicht zu besiegen.

Ich rufe die Einwohner, Jäger, Landwirte und Besucher des Landkreises auf, sich mit den Leidtragenden der Schweinepest zu solidarisieren und die Maßnahmen zur Eindämmung zu unterstützen.

Wir alle tragen Verantwortung bei dieser Aufgabe. Helfen Sie uns, die Ausbreitung zu stoppen. Schließen Sie die Tore nach dem Passieren wieder und melden Sie Schäden am Zaun.“

 

Hinweise zu Schäden am Zaun oder gefundenem Fallwild richten Sie bitte an das ASP-Bürgertelefon des Landkreises:

Telefon 03346 850-6969
Telefax 03346 850-6909
E-Mail veterinaeramt@landkreismol.de

 

Hintergrund:

Die aggressive Viruserkrankung, gleichwohl sie für Menschen ungefährlich ist, verläuft für 90 Prozent der Schweine tödlich.

Mit Stand 9. April 2021 wurde in Märkisch-Oderland die Afrikanische Schweinepest bei 233 Wildschweinen nachgewiesen.
Mehr als 130 km fester Zaun wurden bislang errichtet. Viele weitere Kilometer elektrischer Zäune und Bauzäune wurden aufgestellt.

 

Weitere Informationen zur Afrikanischen Schweinepest in Märkisch-Oderland finden Sie hier:

https://www.maerkisch-oderland.de/de/afrikanische-schweinepest.html

 
 

 

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