Potsdam/Thyrow – Die Ortsumgehung Thyrow darf gebaut werden. Die Bauge-
nehmigung (Planfeststellungsbeschluss) ist bestandskräftig geworden. Infra-
strukturminister Jörg Vogelsänger erwartet jetzt vom Bund zügig die notwendigen
Mittel. Das Teilstück bei Thyrow ist das letzte Nadelöhr im Zuge der B 101 von
Berlin in den Süden des Landes.
„Die B 101 ist nach den Autobahnen 9 und 13 die wichtigste Anbindung der südlichen Landkreise an Berlin. Dass wir jetzt auch für den letzten Mosaikstein Baurecht haben, ist ein entscheidender Schritt. Jetzt muss der Bund schnell die Mittel freigeben, damit wir zügig ausschreiben und bauen können“, erklärte Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger.
Schon heute verkürzt sich die Fahrzeit von Potsdam nach Jüterbog über die neue L 40
und die B 101 um rund 15 Minuten auf eine gute dreiviertel Stunde. Bisher dauerte die
Fahrt über die B 2 und Treuenbrietzen etwa eine Stunde.
Mit dem Bau der Ortsumgehung Thyrow verschwindet auch das letzte Nadelöhr auf
dieser Strecke und die Fahrzeit wird nochmals etwas kürzer. Die Ortslage Thyrow wird vom Durchgangsverkehr entlastet.
Für das fünf Kilometer lange Teilstück ist ein Investitionsvolumen von 33 Millionen Euro veranschlagt. Im Rahmen einer Mitfinanzierung beteiligt sich der Landkreis Teltow-Fläming mit rund 6 Millionen Euro an den Kosten. Sobald das Bundesverkehrsministerium die Mittel für das Neubauvorhaben freigegeben hat, wird der Bau ausgeschrieben. Vorhabenträger im Auftrag des Bundes ist hier die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH DEGES.
Das Vorhaben ist um einen Radweg entlang der L 795 und um eine für die Landwirtschaft günstigere Gestaltung der Kreuzung dieser Landesstraße mit einem Wirtschaftsweg ergänzt worden. Dazu musste das Brückenbauwerk über die B 101 umgeplant werden.