Die Hochwasserschutzanlage für das DB-Fahrzeuginstandhaltungswerk in Wittenberge übergab am 12. September Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger. Damit ist nun ein besserer Schutz des Werksgeländes bei Hochwassern der Elbe gewährleistet. Damit wurde ein weiterer Teilabschnitt in dieser Region fertig.
Während des Hochwassers im Juni 2013 waren die Wasserstände im Bereich der Stadt Wittenberge so hoch angestiegen, dass insgesamt rund 4 Kilometer Notdeiche hergestellt werden mussten. Auf dem Betriebsgelände des DB-Werks schütteten Helfer damals einen rund 1.000 Meter langen Notdamm auf. Dieser verhinderte die Flutung des Geländes und der technischen Anlagen sowie die rückwärtige Flutung der Stadt Wittenberge.
Mit der Hochwasserschutzmauer aus Spundwandbohlen ist das Werksgelände am westlichen Rand der Stepenitz-Niederung nun gegen ein hundertjährliches Elbehochwasser geschützt. Gleichzeitig verhindert die Anlage, dass die Stadt Wittenberge bei einem Hochwasser über die Stepenitz-Niederung geflutet würde.
Die Hochwasserschutzwand besteht auf einer Länge von etwa 900 Metern aus Spundwandbohlen und auf etwa 120 Metern als erhöhter Deichverteidigungsweg. Im nördlichen Bereich der Trasse ist eine landseitige Drainage zur Erfassung von Qualmwasser verlegt worden. Diese befindet sich im Bereich des neu angelegten Verteidigungs- bzw. Kontrollweges.
Insgesamt investierte das Land rund 1,6 Millionen Euro in den Bau der Hochwasserschutzanlage. Die Arbeiten wurden von der OST BAU GmbH Osterburg innerhalb von 12 Monaten ausgeführt.