„Mit der direkten räumlichen Nähe zu Berlin verfügen die Brandenburger Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft über ein erhebliches Marktpotenzial. Mit seinen rund 3,4 Millionen Einwohnern zählt Berlin zu den größten Absatzmärkten Europas. Zusammen mit dem Land Brandenburg erweitert sich dieser regionale Markt auf rund sechs Millionen Konsumenten in gut drei Millionen Haushalten. In Berlin und Brandenburg gibt es mehr als 10.000 gastronomische Einrichtungen“, so Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger.
Er wird am kommenden Montag (23. Oktober) den „10. Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks“. Veranstalter sind das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg sowie der Verband pro agro mit einem Grußwort eröffnen. Ort des Ereignisses: Die Heimvolkshochschule am Seddiner See.
Gerade weil in Brandenburg die Agrar- und Ernährungswirtschaft von klein- und mittelständischen Unternehmen geprägt wird, setzt die Branche in der Hauptstadtregion besonders auf die direkte Vermarktung.
Auch die vom Land unterstützten Veranstaltungsformate wie die Brandenburg-Halle auf der Internationalen Grünen Woche, die Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung BraLa, die Brandenburger Landpartie, das Brandenburger Dorf- und Erntefest, das Schlachtefest, aber auch die Weihnachtsbaumvermarktung des Landesbetrieb Forst Brandenburg oder die Saisoneröffnungen des Landesgartenbauverbands setzen auf die direkte Ansprache der Verbraucher.
Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmen der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks im Land sowie Vertretern der regionalen Wirtschaftsförderung, der ländlichen Entwicklung sowie Gäste aus Politik und Wissenschaft. Stephan Feige von der htp Sankt Gallen wird die Studie „Regionalprodukte - Was ist Herkunft Wert? - Kundenerwartungen, Marktchancen und Zahlungsbereitschaft“ vorstellen.
Die Business-Trainerin Britta Marbs will Teilnehmer schulen, wie erfolgreiche Verkaufsgespräche geführt werden. Am Nachmittag werden Vermarktungsprojekte aus Brandenburg präsentiert, die über das LEADER-Programm gefördert wurden. Der Sanddornspezialist Frank Lienig spricht über seine Erfahrungen in der Wildfruchtvermarktung. Eberhard Prunzel-Ulrich informiert über Direktvermarktungsprojekte in Niedersachsen.
Heimvolkshochschule am Seddiner See, Seeweg 2, 14554 Seddiner See OT Neuseddin