Brandenburg soll sich als Modellregion für den neuen Mobilfunk-Standard 5G (steht für 5. Generation) bewerben. Das hat der Landtag heute auf Antrag der Koalitionsfraktionen einstimmig beschlossen. Die Bundesnetzagentur bereitet sich gerade vor, die Frequenzen für den Mobilfunk aus den Bereichen 2 GHz und 3,4 bis 3,7 GHz zu versteigern. Die Technik des LTE-Nachfolgers 5G ist bereits festgezurrt und soll spätestens 2020 mit zehnfacher Geschwindigkeit gegenüber dem jetzigen 4G-Tempo (bis 100 MBit/s) weltweit in Betrieb gehen. Dazu erklärt der Sprecher der SPD-Fraktion für Wirtschaftspolitik und Digitales, Helmut Barthel.
„Die Vergabe der 5G-Lizenzen beginnt demnächst, der Start ist für 2020 geplant. Brandenburg soll von Beginn an dabei sein und sich so einen Vorsprung beim Einsatz dieser Zukunftstechnologie sichern. Die Landesregierung ist aufgefordert, sich als Testregion zu bewerben. Als Flächenland haben wir ein besonderes Interesse an einer breiten Netzabdeckung. Sie soll bereits bei der Lizenzvergabe verbindlich festgeschrieben werden, anders als beim bisherigen Mobilfunk. Auch mögliche landesrechtliche Hürden für den raschen Ausbau wollen wir beseitigen. Ich rege zudem die Gründung einer Brandenburger 5G-Allianz aus Land, Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft an. Ziel soll es sein, ein innovatives Konzept für die Bewerbung zu erarbeiten und technische Lösungen für neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.“