Rauchschwalbe und Schreiadler: zweiter Wohnsitz Afrika
Veröffentlicht am 15.07.2016 in Umwelt
Wer bei afrikanischen Nationalparks nur an Löwen, Büffel und Elefanten denkt, irrt gewaltig. So überwintern Rauchschwalbe und Schreiadler in der Auenlandschaft des Banhine-Nationalpark von Mosambik. Logisch, wenn der Nationalpark Unteres Odertal mit den Afrikanern eine offizielle Partnerschaft pflegt. Denn die beiden Zugvögel sind im Sommer in Brandenburg heimisch. Ab nächste Woche stellen sich die Mosambikaner im Nationalparkhaus in Criewen vor.
Der 700.000 Hektar umfassende Parque Nacional de Banhine mit Löwen, Geparden, Büffeln und Elefanten im südlichen Teil von Afrika hat auf den ersten Blick wenig Gemeinsamkeiten mit dem Brandenburger Nationalpark. Doch bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass dieser Eindruck falsch ist: Der Banhine-Nationalpark verfügt im nördlichen Teil des Schutzgebiets über ausgedehnte Auenbereiche mit einer vielfältigen Wasservogelwelt. In einigen Bereichen fühlt man sich an die Auenlandschaft des Unteren Odertals erinnert. Mehrere heimische Brutvogelarten verbringen in Mosambik den Winter. So können sich durchaus Rauchschwalben und Schreiadler aus der Uckermark im Banhine-Nationalpark aufhalten.
Ab Dienstag, 21. Juli 2016 zeigt der mosambikanische Banhine-Nationalpark Flagge im Criewener Nationalparkhaus. Die Ostafrikaner sind seit Jahren im engen Kontakt mit Brandenburgs einzigem Nationalpark. Das im südlichen Mosambik gelegene Schutzgebiet ist seit Juli 2015 offizieller Partnerpark des Nationalparks Unteres Odertal.
Die erfolgreiche Kooperation ist auch der Grund, warum sich Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger und der mosambikanische Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Amadeu da Conceição, in die Uckermark aufmachen, um die kleine Info-Schau zu übergeben. Mit dem Botschafter kommen drei Ranger aus dem Banhine-Nationalpark. Dreizehn großformatige Bilder vermitteln im Nationalparkhaus nun einen kleinen Eindruck von der Landschaft und der Tierwelt des Banhine-Nationalparks und ermöglichen einen Einblick in die Arbeit der Ranger.
Vogelsänger: „Die Besucher erfahren, wie sich Menschen auch unter schwierigen Bedingungen in einem der ärmsten Länder der Welt für den Schutz ihres Nationalparks engagieren und wie wichtig der Zusammenhalt in der weltweiten Nationalparkfamilie ist.“
Die Partnerschaft ist ein Beispiel für den staatenübergreifenden Natur- und Artenschutz, insbesondere bei wandernden und ziehenden Tierarten. Beide Nationalparks sind Teil eines grenzüberschreitenden Schutzgebietssystems und können von ihren langjährigen Erfahrungen und Kenntnissen gegenseitig profitieren. Der Banhine-Nationalpark gehört zur Transfrontier Conservation Area Limpopo und arbeitet eng mit dem südafrikanischen Krüger-Nationalpark und dem Gonarezhou Nationalpark in Simbabwe zusammen. Der Nationalpark Unteres Odertal bildet mit den westpommerschen Landschaftsschutzparks Dolina Dolnej Odry und Cedynia den Schutzgebietsverbund des Unteren Odertals.
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