Das Pilotprojekt zur Entschlammung von Spreewaldfließen ist ein voller Erfolg. Noch in diesem Jahr werden weitere Fließe, unter anderem der Bürgergraben von Lübbenau vom Schlamm befreit. Landkreise und Umweltministerium bestätigten in Lübbenau jetzt das Ergebnis des Pilotprojekts und den Verfahrensablauf. Somit ist kontinuierliches und effizientes Vorgehen bei der Entschlammung von Spreewaldfließen gesichert.
Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger: „Wir haben mit dem Pilotprojekt die Grundlage geschaffen, dass zukünftig an den neuralgischen Fließabschnitten im Spreewald eine regelmäßige Entschlammung durchgeführt werden kann.“
Im Dezember 2013 hatte Minister Vogelsänger das Pilotprojekt gestartet, um der zunehmenden Verschlammung von Spreewaldfließen entgegenzuwirken. Die Erhaltung der Kulturlandschaft Spreewald mit ihren Besonderheiten erfordert eine regelmäßige Unterhaltung der Spreewaldfließe.
Das noch vor 30 Jahren übliche Verfahren der Entschlammung der Fließe und des Aufbringens entnommenen Schlamms auf angrenzende Flächen ist heute nicht mehr ohne weiteres möglich. Höhere Anforderungen wie der Biotop- und Artenschutz im Biosphärenreservat Spreewald, aber auch bodenschutz- und abfallrechtlichen Vorschriften sind zu beachten.
An drei Pilotstrecken wurden Verfahren und Technologien getestet, Untersuchungen der Vegetation durchgeführt sowie Bodenproben analysiert und ausgewertet. Abschließend wurde ein abgestimmter, Aufwand minimierender, standardisierter Verfahrensablauf vereinbart. Die Entschlammung der Spreewaldfließe wird künftig regelmäßiger Bestandteil der Gewässerunterhaltung für den Spreewald sein.