In wenigen Tagen eröffnet die Grüne Woche (19. bis 28. Januar 2018) am Berliner Funkturm ihre Pforten. Partner der IGW ist übrigens Bulgarien. In guter Tradition zum 26. mal mit dabei: Die Brandenburger in ihrer Halle 21a. Auf dem Marktplatz werden Produkte aus der Region vorgestellt und zum Probieren angeboten. Nach einer Umfrage sollten die Lebensmittel aus der Nachbarschaft der Renner sein . Doch Selbsteinschätzung und Kaufverhalten klaffen (immer noch) auseinander.
Die überwältigende Mehrheit der Deutschen, etwa 90 Prozent, seien bereit, mehr Geld für Lebensmittel zu bezahlen. Wenn es Rindern, Schweinen, Hühner, Puten im Stall besser gehen würde. So steht es jedenfalls im aktuellen Ernährungsreport des Meinungsforschungsinstituts Forsa (Umfragezeitraum Oktober 2017, rund 1000 Befragte.) Auftraggeber ist wie jedes Jahr das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Doch mehr als die Hälfte der Befragten geben auch zu, dass sie (vor allem) auf den Preis achten. (Ja, es kostet auch Überwindung 1,05 Euro für einen Liter Vorzugmilch von einem namentlich benannten Hof auszugeben, anstelle der 0,65 Euro für die länger haltbare 1,5 %-Tüte. Die Red.)
Wunschliste oder Forderung?
- Mehr als drei Viertel der Verbraucherinnen und Verbraucher (78 %) legen Wert auf regionale Lebensmittel. Frauen (85 %) und älteren Konsumenten ist dieses Kriterium deutlich wichtiger als Männern (70 %) und jüngeren Käufern.
- Die Tiere sollten besser gehalten werden als es die Gesetze vorschreiben. Vier von fünf Verbrauchern wünschten sich auch ein staatliches Tierwohllabel. Übrigens: Brandenburg ist beim Bemühen um das Tierwohl ganz vor dabei.
- Die Konsumenten verlangen umfassende Informationen zu den Produkten. Vier von fünf Deutschen halten Angaben zu enthaltenen Inhalts- und Zusatzstoffen, zur geografischen Herkunft der Waren sowie etwaige Warnhinweise für wichtig beziehungsweise sehr wichtig.
Grüne Woche 2018: Ein Lebens-Mittelpunkt
Beim wichtigsten Branchentreff der Ernährungs-, Land- und Forstwirtschaft und des Gartenbaus, der Internationalen Grünen Woche können Sie ihr Wissen um Tierwohl, regionale Produkte aber auch Spezialitäten aus der Republik und dem Ausland prüfen. Letztere gegebenenfalls probieren.
Das Land Brandenburg beteiligt sich wieder mit einer eigenen Halle (21a) und nutzt damit die Chance, die gesamte strukturelle Produktvielfalt der Branche der Agrarwirtschaft in den ländlichen Räumen einbeziehen zu können. Das Motto „Ein Mahl durch Brandenburg“.
Das Markenzeichen des Landes Brandenburg erwartet den Besucher auch beim 26. Auftritt erhalten. Ein Marktplatz mit der regionalen Produktvielfalt an den Ausstellerständen, Informationen und kulturelle Highlights der Regionen auf der Bühne, Brandenburger Gastlichkeit im Kochstudio. Medienpartner ist Antenne Brandenburg.