Respekt: Die Grundrente ist da!

Veröffentlicht am 11.11.2019 in Bundespolitik

Es gibt Menschen, die beim Wort Respekt offensichtlich taub oder zumindest schwerhörig sind! Die Sozialdemokraten in Berlin waren aber hartnäckiger. Die Grundrente wird ab 2021 gezahlt! Ohne entwürdigende Einzelprüfung durch die Sozialbehörden. Darauf hat sich die GroKo geeinigt. Bis zu 1,5 Millionen Rentner, vor allem Frauen, die lange Jahre eingezahlt haben und dennoch zu wenig zum Leben haben, sollen bald eine „Respektrente“ erhalten.

Die kommissarische SPD-Vorsitzende Malu Dreyer lobt den Kompromiss als „sozialpolitischen Meilenstein“. Wer 35 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt hat, hat künftig Anspruch auf die Grundrente, wenn ansonsten die Rente zu niedrig wäre. Auch Jahre, in denen die eigenen Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt wurden, werden berücksichtigt.

Eine umfassende Bedürftigkeitsprüfung, wie CDU und CSU es wollten, ist vom Tisch. Es wird lediglich unbürokratisch das Einkommen geprüft – durch einen Datenaustausch zwischen Rentenversicherung und den Finanzbehörden.

Ein Alleinstehender erhält die Grundrente nur, wenn sein zu versteuerndes Einkommen unter 1250 Euro pro Monat liegt. Bei Partnerschaften darf das gemeinsame Einkommen nicht über 1950 Euro liegen. Offen ist noch, wie hoch Abschläge bei geringfügig höherem Einkommen sein werden und ab welcher Grenze es überhaupt keine Grundrente mehr gibt.

Die Grundrente ist eine Leistung der Rentenversicherung, wie Dreyer am Sonntag in Berlin betonte. Damit werde niemand zum „Bittsteller“.

Wer hat Anspruch auf die Grundrente?

  • Alle, die 35 Jahre oder mehr gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt haben. Auch Teilzeitarbeit, Kindererziehung und Pflege zählen mit. Wer in dieser Zeit also zu wenig für eine auskömmliche Rente verdient hat, erhält einen Aufschlag.
  • Die Einkommensprüfung soll über die Deutsche Rentenversicherung in Kooperation mit den Finanzbehörden erfolgen. Ein Antrag auf Grundrente ist nicht vorgesehen. Die Auszahlung erfolgt automatisch!
  • Das heißt mehr Geld für rund 1,2 bis 1,5 Millionen Rentnerinnen und Rentner – darunter 80 Prozent Frauen. Ein Beispiel: eine Friseurin hat 40 Jahre lang auf dem Niveau von 40 Prozent des Durchschnittslohns voll gearbeitet. Sie erhält dann monatlich statt derzeit 528 Euro mit der Grundrente 933 Euro.
  • Die Finanzierung von rund zwei Milliarden Euro soll zu weiten Teilen aus einer geplanten Finanztransaktionssteuer sowie dem Bundesarbeitsministerium finanziert werden.
  • Zusätzlich soll ein Budget für Freibeträge beim Wohngeld von 80 Millionen Euro bereitgestellt werden. So möchte man verhindern, dass die höhere Rente den Anspruch auf Wohngeld auffrisst.
  • Neben dem Kompromiss bei der Grundrente will die GroKo, die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung für einen befristeten Zeitraum um 0,2 Prozent senken. Die Koalition aus Sozialdemokraten und Union arbeite besser als gedacht, meint selbst "Der Spiegel".

Stimme aus dem Brandenbruger Landtag

Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Björn Lüttmann.: „Es war höchste Zeit, diesen langen und schädlichen Streit zu beenden. SPD und Union im Bund haben eine vernünftige Lösung gefunden, die den betroffenen Menschen ein würdiges Leben im Alter ermöglichen wird. Rentnerinnen und Rentner haben Respekt für die Leistungen ihres Arbeitslebens sowie für Kindererziehung und Pflege verdient. Wir als SPD-Fraktion sind von Beginn an dafür eingetreten, dass die Grundrente diese Anerkennung ausdrückt und Schutz vor Altersarmut gibt. Das gilt vor allem für ostdeutsche Rentnerinnen und Rentner etwa in Brandenburg, die nach der Wende unser Land unter schwierigen Bedingungen zum Erfolg geführt haben. Die Menschen müssen sich darauf verlassen können, dass sie nach dem Arbeitsleben trotz mancher Umbrüche eine auskömmliche Rente erhalten. Das schafft Gerechtigkeit und fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt, für den die SPD steht. Bei der Umsetzung kommt es nun darauf an, diese Ziele zu berücksichtigen.“

Hinweis: Der Landtag Brandenburg hat schon im März 2019 auf Antrag der SPD-Fraktion über die Grundrente debattiert

 
 

Für Sie vor Ort

Bürgerbüro NEUENHAGEN
Sprechzeiten
Dienstag    14:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch   14:00 - 18:00 Uhr
Freitag          9:00 - 12:00 Uhr

Ernst-Thälmann-Straße 32A
15366 Neuenhagen bei Berlin
Telefon 03342/ 212 446
E-Mail wk(at)joergvogelsaenger.de

Bürgerbüro ERKNER
Sprechzeiten
Montag          13:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch       09:00 - 12:00 Uhr
Donnerstag   13:00 - 16:00 Uhr
Friedrichstraße 22a

15537 Erkner
Telefon 03342/ 212 446
E-Mail wk(at)joergvogelsaenger.de

Bitte verabreden Sie einen Termin mit dem
Landtagsabgeordneten Jörg Vogelsänger

Ihr Bundestagsabgeordneter

Mathias
Papendieck

Wo ist was los?

Alle Termine öffnen.

20.04.2024, 15:00 Uhr - 17:00 Uhr Heimspiel FV Erkner, Landesliga Süd Brandenburg
Änderungen vorbehalten: FV Erkner FV Erkner gegen SV Frankonia Wernsdorf

20.04.2024, 15:00 Uhr - 16:45 Uhr Fußball, Brandenburg-Liga: SV Germania Schöneiche
20.04.24 15 Uhr SV Germania 90 Schöneiche - Oranienburger FC Eintracht https://www.germania-schoeneic …

20.04.2024, 19:00 Uhr - 20:30 Uhr Volleyball der TSGL Schöneiche, 2. Bundesliga Nord
https://www.tsgl-schoeneiche.de/volleyball/ Die Spieldauer variiert Gegen SV Lindow-Gr …

Alle Termine

Nachrichten

17.04.2024 18:16 Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers
China-Reise des Bundeskanzlers: Wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender: Erneut hat ein direktes Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsident Xi wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie im Krieg in der Ukraine geben können. Nicht umsonst ist die Reise des Bundeskanzlers vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj sehr positiv bewertet worden. „Erneut hat ein direktes Gespräch… Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers weiterlesen

16.04.2024 15:10 Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland
“Wir werden nicht das Streichkonzert im sozialen Bereich machen. Ganz im Gegenteil” In der aktuellen Folge des Podcasts „Lage der Fraktion“ ist Bernd Westphal zu Gast, der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Er erklärt, warum die wirtschaftliche Lage besser ist, als viele sagen; dass die Kritik der Wirtschaftsverbände an der Bundesregierung unangemessen ist, und, wieso die… Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland weiterlesen

15.04.2024 15:11 Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz
Einigung beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket Die Regierungsfraktionen haben sich in den parlamentarischen Beratungen beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket geeinigt. Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion: „Endlich der Durchbruch: Wir integrieren europäische Regelungen in das Klimaschutzgesetz und stellen damit mehr Verbindlichkeit her. Selbstverständlich gelten die CO2-Minderungsziele des gültigen Gesetzes gleichzeitig weiter. Durch die Novelle darf kein Gramm… Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz weiterlesen

23.03.2024 09:27 Nord-Süd – Neu denken
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung „Nord-Süd – Neu denken“ eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten. Weiterlesen auf spd.de

22.03.2024 13:25 Eine starke Wirtschaft für alle – Eine moderne Infrastruktur für alle
Wir machen Politik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich. Quelle: spd.de

Ein Service von info.websozis.de