Mitglieder der SPD-Fraktion im Potsdamer Landtag haben die Stiftung Genshagen besucht, um sich über die Aufgaben und Angebote zu informieren. Mit dabei: Udo Wernitz, europapolitischer Sprecher, Jörg Vogelsänger, finanzpolitischer Sprecher und Johannes Funke, agrarpolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion.
Doch was ist die Stiftung Genshagen überhaupt?
„Den politischen und gesellschaftlichen Dialog im Weimarer Dreieck stärken und damit zur Entwicklung gemeinsamer Perspektiven für die Zukunft der Europäischen Union und Europas beitragen: Dies ist das Ziel des Arbeitsbereichs Europäischer Dialog – Europa politisch denken“, heißt es auf der Webseite der Stiftung https://www.stiftung-genshagen.de/.
Was ist nun das Weimarer Dreieck?
„Ziel des Vereins ist als Bundesvereinigung die Förderung der Verständigung und Freundschaft der Nachbarländer Polen, Frankreich und Deutschland als Teil Europas“, heißt es wiederum auf https://www.weimarer-dreieck.org/
Dem aufmerksamen Leser der Seite wird es nicht entgangen sein. Die drei SPD Politiker haben vor knapp die Wochen die Region um Polens Hauptstadt Warschau besucht und da ging es genau um die europäischen Beziehungen mit Schwerpunkt Polen und Deutschland.
Hier kam auch auch die Stiftung Genshagen ins Gespräch, die sich oben erwähnte Aufgabe gestellt hat. Das Angebot der Stiftung, Europa zu fördern reicht von Praktika für Studenten, über Dialogen bis zu Ausstellungen.
Dazu Udo Wernitz, europapolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag, nach seinem Besuch „die Stiftung Genshagen in Ludwigsfelde ist bundesweit ein einmaliger Ort der
europäischen Begegnung. Seine Tätigkeiten und Expertisen haben seit jeher eine besondere Bedeutung. Mit seinem Wirken strahlt die Stiftung über die Region hinaus.“
Im Zentrum der Arbeit der Stiftung Genshagen steht die kulturelle Vielfalt Europas sowie seine politische Handlungsfähigkeit und soziale Kohärenz. „Gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ist der Diskurs über die Zukunft und das Wertefundament Europas wichtiger denn je“, führt Wernitz nach einem Besuch vor Ort aus.
Basis der Stiftungsarbeit sind die deutsch-polnischen, die deutsch-französischen und die Beziehungen innerhalb des Weimarer Dreiecks, mithin die gemeinsamen Beziehungen der drei Länder in der Mitte Europas. Innerhalb der Verständigung dieser drei Staaten gewinnen regionale Kooperationen an Bedeutung. Wernitz: „Die Stiftung Genshagen ist eine Plattform für Dialog und Vernetzung. Der Austausch mit regionalen Partnern auf Augenhöhe ist für das Land Brandenburg ein enormer Vorteil. Ich werde diesen aus dem Landtag heraus weiter bestärken.“
Jörg Vogelsänger: "Die Stiftung ist ein Ort der Begegnung und des politischen Dialoges in der Tradition des Weimarer Dreiecks, der Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Polen und Frankreich. Die Zeiten zeigen uns: Das gespräch mit den Nachbarn ist wichtgier denn je". Es gehe dabei um die Bereiche Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medien. Es geht um einen ergebnisoffenen Austausch zur Zukunft Europas.
Hintergrund
Die Stiftung organisiert Tagungen, Seminare oder auch Workshops ebenso für junge Menschen wie für Expertinnen und Experten aus Kultur, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Sowohl der Bund als auch das Land Brandenburg sind die Stifter und maßgeblichen Förderer. Im Doppelhaushalt 2023/24 des Landes Brandenburg ist ein Zuschuss von insgesamt 707.000 Euro für die Stiftung vorgesehen
Foto: Udo Wernitz, europapolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion; Dr. Martin Koopmann, Geschäftsführender Vorstand Stiftung Genshagen; Jörg Vogelsänger, finanzpolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion, Johannes Funke, agrarpolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion